Werner
Güra
Der in München geborene Tenor Werner Güra absolvierte sein Studium am Mozarteum in Salzburg und setzte die Ausbildung u.a. bei Prof. Kurt Widmer in Basel und Prof. Wessela Zlateva in Wien fort.
Nach Operngastspielen in Frankfurt und Basel wurde er 1995 Ensemblemitglied der Semperoper in Dresden.
Als Konzert- und Oratoriumsänger steht er auf den wichtigen Konzertpodien Europas und arbeitet(e) mit Orchestern wie u.a. Berliner Philharmoniker, Sächsische Staatskapelle Dresden, London Philharmonic Orchestra, den deutschen (BR, SWR, HR, NDR) Rundfunkorchestern, unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Chailly, Sir Colin Davis, Adam Fischer, Bernard Haitink, Thomas Hengelbrock, René Jacobs, Ton Koopman, Kurt Masur, Riccardo Muti, Sir Roger Norrington, Trevor Pinnock. Werner Güra hatte auch das große Glück, regelmäßig mit Nikolaus Harnoncourt zu arbeiten.
Zu den Höhepunkten der jüngsten Vergangenheit zählen Brittens "War Requiem" mit den Wiener Symphonikern und Philippe Jordan, Bachs "Magnificat" mit dem Concentus Musicus Wien und Mendelssohns "Elias" mit Philippe Herreweghe.
Für Harmonia Mundi France wirkte er an den CD-Aufnahmen mit von Orpheus (Telemann), Die Jahreszeiten und Così fan tutte, Weihnachtsoratorium und Matthäus-Passion (J.S. Bach), alle unter Leitung von René Jacobs. Mit dem RIAS Kammerchor unter Leitung von Marcus Creed erschienen Schubert Lieder und "Der Rose Pilgerfahrt" von Schumann, ebenfalls Harmonia Mundi.
Werner Güra ist vor allem auch ein international anerkannter Lied-Interpret mit regelmäßigen Auftritten bei den Schubertiaden in Schwarzenberg und Barcelona.
Im April 2011 wurde ihm für die "Winterreise"-Aufnahme der BBC Music Magazine Award "Vocal" verliehen, im Oktober 2012 erhielt er für die Aufnahme "Willkommen und Abschied" den ECHO-Klassik-Preis für die beste Liedeinspielung des Jahres 2012.
Seit 2009 unterrichtet Werner Güra Gesang an der Musikhochschule Zürich.